Kunstfahrerinnen zaubern eine Zirkus-Manege in die Olympiahalle!
Drahtesel und andere Zirkusnummern in der Olympiahalle
Die Oelder Radsport-Schwalben blicken auf ihr 46. Radball-Traditions-Turnier mit Stolz und Zufriedenheit zurück. Sechs 2er-Mannschaften, also ein Dutzend harter Pedalritter, jagten mit ihren Drahteseln der Seegraskugel hinterher und legten die „Eier“ wechselseitig ins Nest der Gegner. (Die Glocke berichtete).
Das Turnier wird auf Dauer in Erinnerung bleiben, weil es die Mädchen der Kunstfahrabteilung waren, die in den Spielpausen der Veranstaltung ihren Stempel aufdrückten. Unter der Leitung von Julia Vennewald und Verena Overbeck und der Regie von Marileen Appl wurde Zirkusluft in der Olympiahalle versprüht, indem mit Musikuntermalung und Rad-Akrobatik eine Arena der Fantasie gezaubert wurde. „Hallo Ladies und Gentlemen, herzlich Willkommen im Zirkus Rundherum“ Die beiden Direktorinnen Vanessa Wolf und Saskia Hemkemeier sagten die einzigartigen Attraktionen an.
Die Pferdenummer mit Rattenschwanz (Name einer Fahrfigur) brachten die Einrad-Fahrerinnen auf die Fläche: Jule Gössling, Aylin Weinekötter, Anna Schöneberger, Lara Tiggesbäumker und Lena Holtermann. Die Jonglier-Nummer ohne Rad präsentierten die „doppelten Lottchen“ Mara und Michelle Edelmeier sowie Leon Stahnke und Lena Holtermann. Reif für das Guinnessbuch der Rekorde war die Fahrt „Sieben auf einem Rad“. Das trauten sich zu: Julia Vennewald, Nicole und Verena Overbeck, Lena Holtermann und Lena Gerste, Aiyana Savic und Sophia Böttcher. Die Einrad-Artisten Annika Hochgrefe, Lena Gerste, Lina Wittag und viele mehr brachten mit rasanter Fahrt und gelungenen Fahr-Übungen noch einmal Schwung in die Halle.
Das Erstaunen war groß, als die beiden „Giraffen“ in die Halle fuhren. Verena Overbeck und Annika Hochgrefe machten auf ihren XXL-Einrädern eine königliche Figur. Die „Klammer-Affen“ Julia Vennewald und Verena Overbeck brachten zum Abschluss eine Kunstfahr-2er-Kür in die Manege. Die Vorstellung ging mit tosendem Applaus zu Ende. Die Pedalritter brauchten dabei nicht neidisch werden. Der ganze Zirkus setzte bei den Radball-Spielen auf der Tribüne das „Tröröhh“ fort.