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58. Radball-Traditions-Turnier am 16.Nov.2024
um den zum sechszehnten Male ausgespielten Josef-Birwe-Gedächtnis-Pokal

Josef Birwe

Jupp-Josef Birwe (1920-2003)

Die Tabelle

Platz 1 Lippstadt (Thomas Bals, Timon Walprecht)             12 Punkte

Platz 2 Oelde 2(Matthias Voßhans, Timo Tillmann)              9 Punkte

Platz 3 Niedermehnen (Jan Struckmann, Rico Stegemöller)       6 Punkte

Platz 4 Holsen/Rehme (Werner Niederbröker, Patrick Stratmann) 3 Punkte

Platz 5 Methler (Matthi Schütte, Valentino Podomoranki)       0 Punkte

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vorne v.l. Timo Tillmann, Matthias Voßhans, Thomas Bals, Timon Walprecht (Pokalsieger)
Hinten v.l. Steffen Vollenkemper (Vorsitzender), Niederbröer/ Stratmann aus Holsen/Rehme, Schütte/ Podmoranki aus Methler, Gudula Birwe (Tochter des Pokalgebers), Struckmann/ Stegemöller aus Niedermehnen, Sebastian Averbeck (Schiedsrichter), Herbert Overbeck (Kampfgericht). Es fehlt der Turnierleiter Stefan Voßhans.

 

Voßhans / Tillmann müssen wieder Lippstadt den Birwe- Pokal überlassen

Noch ist es nötig, zum großen Radball- Turnier einen Material- Konvoi vom alten Overberg- Areal zur Olympiahalle auf die Räder zu stellen. Samstagmittag sprach der Vorsitzende Steffen Vollenkemper den Hallenradsportlern/innen ein großes Lob aus: „Es ist eine großartige Teamleistung, die sperrigen Banden, Tore, Räder und sonstiges Allerlei an Ausrüstung zu Transportieren und dann zügig und präzise in der Olympiahalle wieder aufzubauen.“ Im Bereich 13.00 Uhr trafen die Gastmannschaften ein: Lippstadt (Thomas Bals/ Timon Walprecht), Niedermehnen (Jan Struckman/ Rico Stegemöller), Methler (Matti Schütte/ Valentino Podmoranki) und Holsen /Rehme mit Werner Niederbröker und Patrick Stratmann. Für „Schwalbe“ fuhren die Verbandsligisten Matthias Voßhans und Timo Tillmann auf die Fläche. Bevor die Radballer das Spielfeld zum Aufwärmen übernahmen, nutzten die zahlreichen Kunstradfahrerinnen unter der Leitung von Verena Overbeck den Freiraum für letzte Abstimmungen der Fahrfiguren.

Der Schiedsrichter Sebastian Averbeck erteilte den Anpfiff zum Wettkampf um den Josef-Birwe-Gedächtnis-Pokal um 14.00 Uhr. Voßhans / Tillmann machten in ihren ersten beiden Spielen klar, dass sie dieses Mal nicht wieder Zweiter werden wollten wie in den beiden Jahren zuvor. Holsen wurde mit 7:3 besiegt und auch Niedermehnen stellte beim 4:2 keine große Gefahr dar. Leider hinterließ der Mitfavorit aus Lippstadt noch bessere Tor-Quoten: Sie siegten 6:0 gegen Niedermehnen und 7:1 im Vergleich mit Methler. Die unteren drei Teams der Zwischentabelle nahmen sich dann noch gegenseitig die wenigen Restpunkte ab.

Holsen besiegte Methler mit 5:0 Toren, Niedermehnen schlug Holsen wiederum mit 6:3 Treffern. Gegen Methler setzten die Schwalben noch ein Statement mit einem 8:0 Kantersieg. Wieder blieb Lippstadt mit Bals/ Walprecht die Antwort nicht schuldig. Sie fuhren die nächsten drei Punkte mit 7:3 Toren im Kampf gegen Holsen ein. Im Anschluss überfuhr Niedermehnen Mether mit 8:2 Treffern, bevor das Endspiel auf dem Programm stand.

Bals/ Walprecht stellten sich gegen Voßhans/ Tillmann auf. Etwas ungläubig bestaunten die Zuschauer/innen, wie scheinbar leicht sich die Schwalben Tor um Tor absetzen konnten. In der zweiten Halbzeit hatte Lippstadt den Schock des schnellen Rückstandes verdaut und kamen schon mal mit 1:3 in den Tritt. Die Dominanz schlug komplett um und nach einem 3:3 Unentschieden blieb den Oeldern nur die Hoffnung auf einen Glücksschuss in letzter Minute. Aber das besagte Glück lag dann auf Lippstädter Seite, denen das 4:3 Endergebnis gelang. Wie vor zwei Jahren wandert der Birwe-Pokal in die nahe Radball- Hochburg. In diesem Jahr war zum ersten Male die Birwe-Tochter Gudula aus Spanien zur Pokalübergabe angereist, auch der Enkel Josef Amor-Birwe kam aus Leipzig dazu. So konnten sie die Trophäe wenigstens einmal kurz in eigenen Händen halten. Nach Lippstadt und Oelde wurde Niedermehnen Dritter, auf Rang vier folgte Holsen/Rehme vor Methler. Der Bericht zum großartigen Rahmenprogramm folgt.

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v.l. Tillmann, Niederbröker, Stratmann (Holsen) und Matthias Voßhans. Nach der Ballabwehr startet Torsteher Voßhans zum Gegenangriff

 

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v.l. Tillmann, Niederbröker, Stratmann (Holsen) und Matthias Voßhans

 

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Team Oelde mit Timo Tillmann und Matthias Voßhans, im Hintergrund drei weitere Personen der Voßhans- Familie. V.l. Birgit, Stefan (Turnierleiter), Heinz-Ulrich

 

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Matthias Voßhans (Oelde) und Timon Walprecht lieferten sich im Endspiel packende Szenen im Kampf um die Seegraskugel. Am Ende siegte Lippstadt 4:3

 

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Im Endspiel, v.l. Bals, Tillmann, Voßhans (Oelde), Walprecht (Lippstadt)

 

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Die Tochter des Pokal-Namensgebers Gudula Birwe war aus Spanien  zur Pokalübergabe angereist. Dazu ihr Sohn und Birwe-Enkel Josef Amor-Birwe.

Neben den Radball- Kämpfen zeigten die Kunstfahrerinnen die Hohe Schule

Die Zuschauer in der Olympiahalle sparten nicht mit Applaus, als die heimische Radball-Mannschaft mit Matthias Voßhans und Timo Tillmann von Sieg zu Sieg eilten und sich erst ganz zum Schluss dem Team Bals/Walprecht aus Lippstadt mit 3:4 geschlagen geben mussten. Der Birwe-Gedächtnis-Pokal wandert nun für ein Jahr zu den Radballfreunden nach Lippstadt.  Der Pokal soll alle an den bekannten Oelder Radball- „Professor“ Jupp Birwe (1920-2003) erinnern, der schon 1930 als Bube in den Verein eintrat, Kunstradfahren und Radball lernte und Anfang der 60er Jahre mit seinem jungen Partner Helmut Saamen erstmals Westfalenmeister wurde. Unglaubliche zwei Jahrzehnte spielten sie in diversen Klassen, aber gerne im Spitzenbereich. Nach dem Krieg baute der begnadete Schlosser die ersten Sportmaschinen in Eigenregie in seiner kleinen Werkstatt in der Steinstraße. Erstmals wurde der Pokal durch seine Tochter Gudula Birwe, wohnhaft in Spanien, überreicht. Auch der Enkel Josef Amor-Birwe war anwesend, freute sich riesig über das Schwalbe-Buch „100Jahre“ und begriff beim Probefahren, was für ein Könner sein Opa gewesen sein mußte.

Am Rande des Turniergeschehens ergab sich eine weitere Riesenüberraschung. Besagter Helmut Saamen, Birwe-Partner, ließ es sich nicht nehmen, dem Turnier HALLO zu sagen. Was kaum einer wußte, dass zeitgleich aus Ahlen der Alt-Radballer Berni Kersenfischer mit Anhang dabei sein würde. Das Wiedersehen nach mehr als 50 Jahren machte große Freude. Die Radball-Kameradschaft hält lebenslang. Und nicht nur die beiden Oldies waren begeistert, dem Schwalbe-Radball-Nachwuchs bei einer Trainingseinlage zuzuschauen. Ihr Können zeigten Mark Laas, Elias Falkenhagen, Paul und Ole Nopto.

Richtig bunt zur Sache ging es bei den Show- Einlagen der Schwalbe-Kunstfahrerinnen unter der Leitung von Verena Overbeck und Lea-Marie Greweling. Unter dem Motto „flower power“ gab es entsprechend farbenfrohe Trikots zu sehen. Die Musik zu den Kunstfahrfiguren war ebenfalls thematisch wunderbar passend ausgesucht. Die Akrobatik auf den Rädern fand besten Anklang. In verschiedenen Pausen traten auf: Eva Stoffers, Clara Tielke, Lucie Selhorst, Fiona Walter, Svenja Langer, Mara Wiewel, Lotta und Greta Napierala, Sarah Maibaum, Amy Winter, Hanna Cieslukowski, Jessica Genz. Hallenradsport vom Feinsten für die Zuschauer/innen. Auch der hervorragende Service mit Kaffee und Kuchen passte sich dem großartigen Sportgeschehen an.

 

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Die Gruppe der Vereinsjugend, Radballer und Kunstradfahrerinnen zeigten ihr Können

 

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Zwei Radball- Legenden trafen sich in der Olympiahalle: v.l. Berni Kersenfischer  aus Ahlen , Helmut Saamen (ehemaliger Partner von Jupp Birwe).

 

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Zeigten einen 4er Reigen:  Sarah Maibaum, Amy Winter, Hanna Cieslukowski, Greta Napierala.

 

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Zweier Kunstfahren mit Hanna Cieslukowsi,  Amy Winter

 

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Zweier Kunstfahren mit Svenja Langer und Mara Wiewel.

 

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