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50. Radball-Traditions-Turnier am 14.Nov.2015
um den zum neunten Male ausgespieltenJosef-Birwe-Gedächtnis-Pokal 

Josef Birwe (3) 

   Josef Birwe (1920-2003)

Sieger: Lippstadt Dietmar Oertel / Thomas Bals 13 P.
vor Leeden  Mario Beck / Volker Schilling 10 P.
  Oelde II Matthias Voßhans / Julian Thimm 6 P.
  Oelde I Stefan Voßhans / Sebastian Averbeck 1 P.
  Niedermehnen  Daniel Bähr / Jan Struckmann 1 P.

T15.01

50. Radball-Jubiläums-Turnier…
Der Birwe-Pokal wandert für ein Jahr nach Lippstadt…

Nachdem die Oelder Radball-Schwalben viele Wochen auf das Jubel-Turnier hingewirkt hatten, war der Schrecken groß, als zum Meldeschluss keine Mannschafts-Zusagen vorlagen. Der Vorsitzende Norbert Stemmer und die Radball-Kollegen starteten eine groß angelegte Telefon-Aktion, die letztlich zum Erfolg führte. Als erstes sagte Niedermehnen zu und aufgrund der Öffnung für die höhere Oberliga-Klasse meldeten dann auch die Pokalverteidiger aus Leeden sowie die speziellen Radballfreunde aus Lippstadt. Am Samstag startete dann routinemäßig die Transport-Karawane mit Tore und Bande zur Olympia- Halle. An gleicher Stelle hatte 1960 das erste Neuzeit- Turnier stattgefunden. Die seinerzeit neue „Mehrzweckhalle“ erfuhr die erste große Veranstaltung mit den Schwalbe-Saalsportlern, die damit zu Hallensportlern wurden. Der Anpfiff erfolgte um 14 Uhr, die Seegraskugel konnte rollen.

Als Oelde 1 traten Stefan Voßhans und Sebastian Averbeck an. Matthias Voßhans und Julian Thimm bildeten das Team Oelde 2. Sie trafen gleich im ersten Spiel aufeinander. Oelde 2 kaufte den Kollegen beim 7:3   eindeutig den Schneid ab. Bähr/ Struckmann aus Niedermehnen hatten als erstes Oberliga-Berührung im Vergleich mit Lippstadt. Das 10:0 Ergebnis für die Ranghöheren zeigte die Favoriten-Rolle klar an und so kam Niedermehnen als erstes unter die Räder. Umso erstaunlicher war der ausgeglichene Kampf von Oelde 2 gegen die Pokalverteidiger aus Leeden. Die Gäste wackelten, behielten aber das glückliche Ende mit einem 4:3 Sieg für sich. Ebenso behaupteten sich die Lippstädter nur mit hauchdünnem 3:2 Vorsprung im Vergleich mit Oelde 1. Auch im weiteren Verlauf war den Oberliga-Teams nicht beizukommen. Den Kampf der Verfolger um Platz drei gewannen Voßhans / Thimm mit sechs Punkten eindeutig klar vor den Schwalbe- Kollegen und Niedermehnen, die beide mit nur einem Pluspünktchen aus dem 2:2 unentschieden untereinander, die letzten Ränge belegten.

Der „Kampf der Giganten“, Leeden mit Mario Beck und Volker Schilling und dem Lippstadt –Team mit Dietmar Oertel / Thomas Bals war extrem ausgeglichen. Die Führung wechselte ständig, am Ende blieb ein 3:3 unentschieden. Aufgrund der Punktgleichheit mußte ein Zusatzspiel von 2x5 Minuten die Entscheidung bringen. Ein weiteres Unentschieden hätte Bals/ Oertel aufgrund des besseren Torverhältnisses gereicht. Aber sie wollten unbedingt den klaren Sieg, der ihnen mit 3:1 Toren aufgrund der besseren Kondition am Ende auch gelang. So wandert der Josef-Birwe-Gedächtnispokal für ein Jahr ins nahe Lippstadt. In Bezug auf das 50fache Jubiläum ergab sich damit die interessante Konstellation, dass 1960 zum Neustart ebenfalls Lippstadt in der Besetzung Markoni / Jochheim gegen das damalige Schwalbe-Spitzenduo Birwe / Saamen gewann.

Die Mannschaften:

T15.02

Lippstadt

T15.03

 Leeden

T15.04

 Oelde II

 Oelde I

T15.06

Niedermehnen

Die Spielfolge:

1. Oelde1       : Oelde 2      = 3: 7
2. Niedermehnen : Lippstadt    = 0:10
3. Oelde 2      : Leeden       = 3:4
4. Oelde 1      : Lippstadt    = 2:3
5. Niedermehnen : Leeden       = 2:8
6. Oelde 2      : Lippstadt    = 3:6
7. Oelde 1      : Leeden       = 0:2
8. Oelde 2      : Niedermehnen = 7:5
9. Leeden       : Lippstadt    = 3:3
10. Oelde 1     : Niedermehnen = 2:2


Punktgleichheit Le/Li deshalb Entscheidungshalbzeit
11. Leeden      : Lippstadt    = 1:3

Radball-Turnier-Nachlese …
Die Schwalben begeisterten auch im Rahmenprogramm.

Der Radball-Spielreigen im 50sten Turnierverlauf seit 1960, stets an gleicher Stelle in der Oelder Olympiahalle, endete mit dem Sieg der Mannschaft aus Lippstadt mit Dietmar Oertel und Thomas Bals. Das war insofern herausragend, weil im Erstlings-Turnier 1960 ebenfalls ein Team aus Lippstadt (Markoni/ Jochheim) den Schwalbe-Pokal mit nach Hause nehmen konnte. In der kleinen Nachlese bedanken sich die Schwalben beim Schiedsrichter Herbert Overbeck, der jedes  der elf Spiele leitete. Sein Marathon- Einsatz mit der Pfeife ging also nonstop von 14.00 bis 17.30 Uhr. Er leistete damit auch einen entscheidenden Beitrag zum guten Gelingen.

Die Hallenradsport- Schwalben nutzten auch wieder die Gelegenheit, die Nachwuchsarbeit dem Publikum vorzustellen. In zwei Spielpausen zeigten die Kunstfahrerinnen unter der Leitung von Andrea Vennewald ihr Können. Neben den jüngsten Aktiven bot das Duo mit Jessica Genz und Aylin Weinekötter eine beachtliche Kür synchron auf zwei Rädern, um dann gemeinsame Übungen auf einem Rad zu fahren. Die beste Schwalbe aller Zeiten, die mehrfache Vereinsmeisterin Verena Overbeck, konnte dann noch einmal das Niveau steigern und erntete tosenden Applaus. Der Radball-Jugendtrainer Martin Nopto zeigte mit seiner Nachwuchsgruppe Auszüge aus dem Trainingsprogramm.

Abseits vom Turnierbetrieb fiel ein kleiner Knirps auf, der mit dem kleinsten Radball-Radmal einsam und mal in Gesellschaft der anderen Kinder, eisern übte, seine Seegraskugel ins große Handballtor an der Wand zu buxieren. Und das gelang dem Nick Holtermann schon derartig gekonnt, dass er um ein Mitmachen bei Schwalbe gar nicht mehr herum kam.Die Hallenradsportler laden weitere Kinder ab 8 Jahren zum Schnuppertraining ein. Am Dienstag trainieren die Radball-Jungs ab 16.30 Uhr und am Mittwoch treffen sich die Kunstfahrerinnen ab 17.30 Uhr, jeweils in der Sporthalle an der Overbergstraße.

T15.07T15.08T15.09T15.10T15.11T15.12T15.13T15.14T15.15T15.16T15.17T15.18T15.19T15.20T15.21T15.22

Vorbericht zur Jubiläumsausgabe:

50. Radball-Traditionsturnier am 14. November
Am Samstag, den 14. November erfolgt in der Olympiahalle um 14.00 Uhr der Anstoß zum 50.Radball-Jubiläums-Turnier. Die Radsport- Schwalben mit dem Gründungsjahr 1920 sind mächtig stolz auf diese Anzahl. Die Neuzeit des Turnierreigens begann 1960 in der seinerzeit neuen Mehrzweckhalle, die später den Namen „Olympiahalle“ erhielt. Natürlich gehen die Anfänge noch viel weiter zurück. Das Vorkriegs-Domizil der „Saal-Sportler“  war der damalige Oelder Schützenhof. In diese Zeit passt das erste legendäre Team Leweling / Hagemeyer  , die 1935 sogar an der Deutschen Meisterschaft in Erfurt teilnahmen. Zum Neustart der Turniere heißt es in der Chronik : „Für die erste öffentliche Veranstaltung in der neu erbauten Oelder Mehrzweckhalle konnte es keine attraktiveren Sportarten als den Radball und das Kunstradfahren, und keinen würdigeren Anlass als den 40. Geburtstag der Schwalben geben.“

Zuder Zeit nahm die nächste Rekord-Mannschaft Birwe/ Saamen Fahrt auf.  Den ersten Turniersieg erfuhren sich die Sportfreunde Markoni / Jochheim aus Lippstadt. Die Oelder Kunstfahrerinnen waren Renate Westhoff und Monika Bönnemann. Es wird auch von Beifallstürmen für die nationalen Kunstfahr-Größen Gisela Welters und Edi Grommes berichtet, die eine Show- Einlage brachten.  Schon ein Jahr später siegten Birwe / Saamen und hielten den ersten Pokal zuhause. Auf Ballhöhe waren seinerzeit noch Mießner/Schulz aus Lieme, Muß/Dunkel aus Altena, Hergetmöller / Höhnert aus Höste.  Birwe / Saamen spielten noch mehr aus zwei Jahrzehnte zusammen, doch die 70er Jahre gehörten dem Langzeit-Team Filbrandt / Schürmann. In den 80er Jahren waren dann Overbeck/ Voßhans Oberliga-tauglich.  Spitzenmannschaften über mehr als ein Jahrzehnt gab es dann nicht mehr.  Aber etliche andere Oelder Radballer konnten sich auch als Turniersieger über die Jahre eingravieren lassen.

Für den aktuellen Radball-Abteilungsleiter Stefan Voßhans und seinem Team  gab es in den letzten Tagen einen Sonder-Aktionsplan, um Mitstreiter zum Jubiläums-Turnier zu werben.. . Wurden in den früheren Jahren noch Samstag/ Sonntag zwei Turniere durchgeführt, so muss man heute froh sein, das Feld für den Samstag mit Gästen  besetzen zu können.  In Oelde hat das bislang noch immer geklappt, andere Vereine mußten dagegen ihre Pforten schließen und die Räder an den berühmten Nagel hängen.  Für das Jubiläumsturnier heißt es nun „Daumen drücken“ und den Termin im Kalender vormerken, denn erst die Zuschauer bringen so richtig „Leben in die Bude“. Oelde 1 mit Stefan Voßhans/ Sebastian Averbeck und Oelde 2 mit Matthias Voßhans / Timo Tillmann  sind bereit für den Auftritt. Pokalverteidiger sind Beck/Schilling aus Leeden, dazu werden Teams aus Lippstadt und Niedermehnen erwartet. Auch dieses Mal werden die Kunstfahrerinnen in den Spielpausen ihr Können zeigen. 

 

T15.23T15.24T15.25T15.26T15.27T15.28T15.29T15.30

Übersicht Traditionsturnier

 

 

 

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