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59. Radball-Traditions-Turnier am 08.Nov.2025
um den zum siebzehnten Male ausgespielten Josef-Birwe-Gedächtnis-Pokal

Josef Birwe

Jupp-Josef Birwe (1920-2003)

Die Tabelle

Platz 1 Gent (Dries Oosterlinck, Wout Oosterlinck)

Platz 2 Lippstadt (Thomas Bals, Timon Walprecht)

Platz 3 Oelde 2 (Matthias Voßhans, Timo Tillmann)

Platz 4 Oelde 3 (Julian Thimm, Timo Tillmann)

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Der Birwe-Pokal geht nach Belgien

Die 59. Ausgabe des Radball- Traditionsturnieres geriet zu einem gänzlich unplanbaren Ereignis. Der vorgegebene Umzug von der Olympiahalle in die große Sporthalle am Weitkampweg war noch die einfachste Abweichung. Ja am Ende gab es dort sogar Vorteile zur Technik und Ablauf. Das eigentliche Drama in zwei Akten folgte einen Tag vor dem Turnier, am Freitag. Eine der fest eingeplanten Gästeteams sagte krankheitsbedingt ab. Der Abteilungsleiter Radball, Stefan Voßhans und seine Kollegen starteten einen Telefonmarathon, um Ersatz zu schaffen. So kurzfristig war aber nichts zu machen. Es blieb bei den beiden Gastmannschaften aus Lippstadt als Pokalverteidiger mit Thomas Bals und Timon Walprecht und dem Team aus Gent, Belgien. (Dries und Wout Oosterlinck). Aus Oelde war die Mannschaft Matthias Voßhans/ Timo Tillmann gesetzt. Die Reserve musste in letzter Minute auch noch umbesetzt werden. Schließlich waren Julian Thimm und Kai Bils am Start. Aufgrund der 4-Team-Konstellation wurde der Modus in eine Doppelrunde geändert, die Spielzeit auf 2x6 Minuten gekürzt.

Die Ergebnisse der Spielfolge geriet dann komplett aus den Fugen. Lippstadt verlor seine Favoritenstellung, das Schwalbeteam seinen ewigen zweiten Platz, die junge Mannschaft mit der weitesten Anreise zogen auf der Fläche einen Joker nach dem anderen. Hochspannung von Anfang bis Ende, das gab es in der Form lange nicht. In der Hinrunde verloren die Pokalverteidiger aus Lippstadt alle drei Partien. Ausgerechnet Oeldes Zweite brachten ihnen mit 0:4 Toren die höchste Niederlage bei. Für Thimm/ Bils blieb es dann bei diesen 3 Punkten. Mit feiner Radbeherrschung und guter Spielübersicht fuhr das junge Team aus Belgien drei makellose Siege ein. Voßhans/ Tillmann blieben mit 6 Zählern dran. Ausgerechnet Bals/Walprecht aus Lippstadt feierten in der Rückrunde eine beachtliche Auferstehung. Sie siegten gegen Oelde 1 mit 4:2 und Oelde 2 mit 8:5 Toren. Kaum zu glauben aber wahr:  Sie nahmen auch den Oosterlinck-Brüdern mit dem 4:2 Endstand drei Punkte ab. Für die Belgier blieb es die einzige Niederlage und der Pokalgewinn war ihnen schon nicht mehr zu nehmen. Aber was war mit Voßhans/ Tillmann, den ewigen Zweiten?

Im vorletzten Spiel konnte Oeldes Reserve die Belgier nicht gefährden, die Oosterlinck- Brüder gewannen 7:3 und hatten zuvor Oelde 1 mit 6:4 Toren abgehängt. In der letzten Partie gegen Lippstadt hatten Voßhans / Tillmann ihr Tagesschicksal selbst in der Hand. Sie hatten bereits sichere 9 Punkte auf dem Konto, Lippstadt nur 6 Zähler. Wieder nahm das Drama seinen Lauf. Radballmaschinen haben keine Bremsen, sonst hätte man denken können, Bals / Walprecht hätten anfangs die ganze Zeit mit angezogener Handbremse gespielt, um dann von null auf hundert von hinten nach vorne durchzustarten. Trotz heftiger Gegenwehr der Schwalben behielt Lippstadt mit 4:2 Treffern die Radlänge Vorsprung. Die Auswertung legte den Kampf um Platz zwei offen. Oelde und Lippstadt erreichten beide 9 Punkte, die Tordifferenz entschied: Bals / Walprecht wurden Zweite mit 20 : 19 Toren, Oelde fiel mit 18 :20 Toren ab auf Rang drei. Die verdienten Sieger Dries und Wout Oosterlinck nahmen mit eindrucksvollen 15 Punkten den Josef-Birwe-Gedächtnis-Pokal mit auf die vierstündige Heimreise nach Gent. Der Schwalbe-Vorsitzende Steffen Vollenkemper: „So weit wanderte die Trophäe noch nie. Auf ein Wiedersehen im November 2026.“

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Publikum begeistert vom Rahmenprogramm

Der hochspannende Ablauf des 59. Radball-Traditionsturniers mit dem Pokalsieg der jungen Mannschaft vom Verein „Sport na Arbeid“, Gent war natürlich die Grundlage dafür, dass das Oelder Publikum am Samstag in der Sporthalle am Hallenbad voll auf seine Kosten kam. Natürlich war auch die Kuchentheke reichlich bestückt, aber die Blicke folgten dem Geschehen auf der abgeklebten Hallenradsportspielfläche. In den Spielpausen kam die eigene Schwalbe- Jugend zum Zuge. So zeigten die kleinen Radballerinnen und Radballer Auszüge aus dem Trainingsprogramm.

Unter der Leitung von Verena Overbeck und Lea-Marie Greweling sorgten die Schwalbe- Kunstradfahrerinnen für Begeisterung auf den Rängen.  Feinste Akrobatik auf und mit dem Rad zeigten schon die Jüngsten der Riege: Clara Tielke, Eva Stoffers, Ida und Lotta Dempki, Matilda Erdmann, Lotta Victoria Erdmann, Lucie Selhorst, Mara Wiewel, Lotta Napierala und Fiona Sophi Walter. 2er Kunstfahren zeigten dann Hanna Cieslukowski und Amy Winter. Auf einem Rad gab Hanna die Stabilität, veränderte aber trotzdem selber ständig die Position, fuhr vorwärts, rückwärts, rauf und runter. Gleichzeitig schwang sich Amy vom Stand auf dem Sattel zum Schultersitz und ähnliches. Teils hielten die Zuschauer den Atem an. Eine 4er Kür in Vollendung fuhren anschließend Sarah Maibaum, Svenja Langer, Hanna Cieslukowski und Greta Napierala. Da gab es dann die Mühle, die Torfahrt und viele Fahrfiguren mehr. Das Motto der Vorweihnachtsstimmung verzauberte die Halle bei der Abschlussvorführung. Alle Aktiven waren vor, auf oder hinter dem Schlitten eingespannt. Das Trainerinnentrio Verena Overbeck, Lea-Marie Greweling und Melanie Osthoff ließen sich in der Kunstrad-Kutsche durch die Halle ziehen. Dafür gab es einen Festtagsabschlussapplaus.NovTur25_172.JPG

 

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Übersicht Traditionsturnier

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