Panorama Header 02 04 2014 Kopie

Was tun nach 2 Jahren Pandemie, mit eingeschränkten Möglichkeiten nicht nur beim Rennradfahren ? Man starte einen Aufruf im Herbst 2022 für ein Radsporthighlight zum Saisonauftakt für das nächste Jahr! MALLORCA ! Diesmal fanden sich 19 Radsportler vom RSV Schwalbe Oelde und der Haver & Boecker Radsportgruppe. So viele wie noch nie. Gebucht waren neun Nächte Ende März.

Mal wieder war unsere Basis Alcudia. Und mal wieder waren die Leihräder und das Hotel Top. Diesmal vom größten Anbieter auf der Insel, von Hürzeler. Ebenfalls wie immer planten und fuhren wir unsere Touren selber. Bei der großen Teilnehmerzahl auch mal in zwei Gruppen. Aber auch mal alle zusammen. Und jeder der schon mal dort war kennt das tolle Gefühl morgens mit seiner Truppe um 10 Uhr aufzubrechen und Alcudia über die bekannten Ausgangsstraßen zu verlassen.

Das Sturmtief "Juliette" hatte Ende Februar schwere Schäden vor allem im Tramuntana Gebirge angerichtet. Wegen Aufräumarbeiten waren dort einige Straßen gesperrt und es war nicht sicher ob wir alle geplanten Touren fahren können würden. Wir hatten aber Glück. Bis auf einmal war alles wieder frei.

Die Schwalbe Truppe bestand zu einem Teil aus „erfahrenen“ Mallorca Fahrern und zum anderen aus Mallorca Neulingen. Letztere waren natürlich besonders erpicht das anspruchsvolle Tourprogramm durchzuziehen. Die bekannten Strecken waren selbstverständlich vorgeplant. Es ging dann darum seine Kräfte effektiv einzusetzen. Die „alten Hasen“ planten routiniert ihren Ruhetag ein. Bei den anderen rief das eher Unverständnis hervor.

Da wir freitag morgens den allerersten Flug hatten, konnten wir noch mittags unsere Cube Räder abholen. Die Radstation war etwa 15 Min. Fußweg von Hotel entfernt. Der Hürzeler Service und die Räder waren exzellent. Eine erste knapp 40 km Runde nach Cala Sant Vicenç erfolgte dann noch nachmittags. Da wir die Nacht zuvor kaum geschlafen hatten (wir hatten sie auf dem Flughafen verbracht) waren wir froh früh schlafen zu gehen.

Am Samstag fuhren wir nach Petra. Bevor es Kaffee und Kuchen auf dem Marktplatz gab musste der Hügel mit der Ermita de Bonany bezwungen werden. Hinterher standen 86 km auf dem Tacho.

Jetzt besagte ja eine Regel, dass man vor dem Tramuntana Gebirge erst einige Tage flach fährt. Da wir aber gehört hatten, dass die Orient Strecke am Wochenende frei sei, da dann keine Aufräumarbeiten stattfanden, war diese Tour am Sonntag schon dran. Die schnelle Truppe fuhr voraus. Wir trafen uns dann alle am Coll d'Honor. Das waren dann schon fast 1000 hm am dritten Tag.

Montag standen drei Kapellen auf dem Programm. Die erste, Bonany, hatte wir schon erklommen und wurde ausgelassen. Auf dem Puig de San Miquel gab es wieder Kaffee, Kuchen und Cola. Der Puig de Son Sastre ganz in der Nähe von Inca, immer gut von der Autobahn zu sehen, war dann das letzte Highlight. Insgesamt eine sehr schöne Runde, die auch die alten Hasen so nicht kannten.

Dienstag ging es zum Puig de Randa. Natürlich eine Klassikerstrecke. Auf dem Weg dahin drehten wir auf der Radrennbahn in Sineu noch ein paar Runden. Randa wurde schnell bezwungen und wir waren froh über die Pause in dem versteckten Hürzeler Cafe in Montuiri. Danach ging es über Petra in einem weiten Bogen zurück nach Alcudia.

Mittwoch war für einige Ruhetag mit einer kurzen Runde nach Cala Sant Vicenç und Pollenca. Die anderen wollten eigentlich Sa Calobra fahren. Allerdings war die Straße an der Tankstelle in Richtung Abzweig gesperrt. Somit blieb nur Kloster Lluc.

Am Donnerstag wurde dann in drei Gruppen gefahren. Küstenklassiker mit Bustransfer nach Port d’Andratx, Küstenklassiker über Valemossa und eine Tour zum Ballermann also s’Arenal. Das war dann der Königstag für die meisten. Und wie an den vorangegangenen Tagen lachte die Sonne wieder bei angenehmen knapp 20 Grad.

Am Freitag fuhren dann alle über Caimari zur Tankstelle hoch. Ein Teil wollte diesmal unbedingt nach Sa Calobra runter. Und diesmal klappte es. Somit kamen wieder reichlich Höhenmeter zusammen.

Dann blieb am letzten Tag, am Samstag, noch Cap de Formentor übrig. Die Strecke ist auch ein Highlight und immer wieder ist man von den Eindrücken der Steilküste überwältigt. Die 60 km waren am frühen Nachmittag abgespult und die Räder konnten abgegeben werden.

Am Sonntag konnte in Ruhe gefrühstückt und gepackt werden. Unser Flug war erst nachmittags. So kamen wir in Düsseldorf und dann spät abends per Zug in Oelde an. Müde aber glücklich. Das nächste Mal geht es dann mal woanders hin... oder vielleicht doch nicht. Zum Rennradfahren ist Malle einfach zu perfekt (-;

Insgesamt summierten sich die gefahrenen Kilometer auf ca. 15000 mit ca. 153000 hm. Wir haben auch ein schönes Video zusammengeschnitten. Falls ihr Interesse daran habt oder von uns sonstige Infos haben möchtet dann schreibt uns gerne: Frank Wohlfahrt

Wir danken unseren Sponsoren