Nach dem Ruhetag in Freiburg ging es am 27.08. wieder los und den Rhein weiter aufwärts, vorbei am Dreiländereck bis Basel. Nach einer kurzen Stadtbesichtigung habe ich die Nacht auf einem Campingplatz bei Lörrach verbracht und mich hier mit anderen Reiseradlern ausgetauscht (und wieder viele Tipps für die nächsten Radreisen gesammelt).
Am 28.08. ging es weiter den Oberrhein weiter hoch, welcher hier die Grenze zur Schweiz bildet. Unterwegs ging es u.A. durch Laufenburg, ein echt malerisches Städtchen. Gelandet bin ich schließlich auf einem kleinen Campingplatz bei Lienheim, hier zahlt man für eine Nacht gerade mal 6€ - ist dafür aber in der Einflugschneise des Zürricher Flughafens.
Bei wieder recht warmen Temperaturen stand am nächsten Tag, dem 29.08., der Rheinfall von Schaffhausen auf dem Plan - dieser ist aufgrund der durchfließenden Wassermengen echt imposant. Der Grenzverlauf wird in dieser Region deutlich wilder, was dazu führt, das man echtliche Male das Land wechselt. Grenzkontrollen gab es jedoch bei keinem der Übergänge, die Grenzhütten waren nicht besetzt. Ganz interessant war das Städtchen Büsingen, dieses ist quasi eine "deutsche Insel" in der Schweiz. Weiter ging es durch die touristische Mittelalter-Innenstadt von Stein am Rhein und anschließend am Südufer des Bodensee-Untersees entlang bis Konstanz. Hier konnte ich mein Fahrrad bei einer Freundin unterstellen.
Da meine Eltern gerade im Schwarzwald Urlaub gemacht haben, habe ich mir am 30.08. und 31.08. eine kleine Auszeit von der Radtour gegönnt. Wir haben uns zu dritt an den zwei Tagen den höchsten Berg Deutschlands außerhalb der Alpen, den Feldberg (1494m) und die Triberger Wasserfälle (die höchsten von Deutschland) und die größte Kuckucksuhr der Welt angeschaut.
Wieder zurück bei meinem Fahrrad in Konstanz habe ich am 01.09. den Bodensee einmal umrundet (aber von Meersburg nach Konstanz abgekürzt - waren aber trotzdem immer noch 124km). Bei blauem Himmel und um die 30° C war ich auf der Strecke definitiv nicht alleine unterwegs. Die besten Sehenswürdigkeiten unterwegs waren die Bregenzer Seebühne, Lindau und Friedrichshafen. Am Südzipfel des Bodensees in Österreich habe ich auch den Wendepunkt meiner Reise erreicht, von hier an geht es jetzt langsam wieder Stück für Stück Richtung Heimat zurück.
Am 02.09. habe ich noch einen Tag in Konstanz verbracht, mir die Stadt angesehen und meine Route gen Heimat angefangen auszuarbeiten - zunächst wird es wohl zur Donau und diese dann flussabwärts gehen. Zudem war jetzt einmal Zeit, das Gepäck zu sortieren und die knackende Sattelstütze zu putzen und mit Creme als Fettersatz zu schmieren.