Panorama Header 02 04 2014 Kopie

Gut erholt nach dem Ruhetag ging es am 03.09. Richtung Norden, vorbei an den Hegauer Kegelbergen / Vulkanen hoch zur Donau. Zwischendurch gab es ein leicht überambitioniertes Balkonkraftwerk zu "bestaunen" - das Bild hat auf Linkedin zu einer lebhaften Diskussion geführt: https://www.linkedin.com/posts/jonas-beckmann-05766b243_energiewende-photovoltaik-strom-activity-7237411256410808320-Bwq4?utm_source=share&utm_medium=member_android . Anschließend ging die Tour weiter über einen Höhenzug hinweg (mit 860m Höhe das Dach der Tour) und hinab in das Donautal. Der Streckenabschnitt zwischen Tuttlingen und Sigmaringen wurde mir von etlichen Reiseradlern als schönster Abschnitt an der Donau empfohlen. Dieser Meinung kann ich mich nun nur anschließen, die Kalksteinformationen und wilde Natur hier sind gewaltig. In Hausen im Tal, kurz vor Sigmaringen habe ich auf einem kleinen Campingplatz ohne Handyempfang übernachtet. Hier habe ich auch eine kleine Ringelnatter fast direkt neben meinem Zelt entdeckt (siehe das Bild mit Fahrrad).

Am nächsten Tag, dem 04.09., bin ich durch Sigmaringen am Hohenzollernschloss vorbei durch zahlreiche kleine Orte bis Ulm gefahren, mit 131km die längste Tagesetappe der Tour bisher. In Neu-Ulm (Bayern) habe ich bei den Ulmner Paddlern übernachtet, Reiseradler dürfen hier gegen ein paar Euro auf dem Vereinsgelände campen und können Küche und die sanitären Einrichtungen mitnutzen - wirklich zu empfehlen.

Der 05.09. war wieder ein echt warmer Tag, dazu kam noch Gegenwind und der Donauradweg führt hier auf einem Großteil der Strecke über Felder. Trotzdem bin ich bis Donauwörth gekommen und habe bei dem Kanu-Club gezeltet (gleiches Konzept wie in Ulm).

Am 06.09. hieß es Abschiednehmen von der Donau, meine Route hat mich an diesem Tag über die Fränkische Alp hinweg, am Brombachsee vorbei, bis Nürnberg geführt.

In Nürnberg habe ich mir ein Apartment für zwei Nächte gemietet, um mir am 07.09. in Ruhe die Stadt anschauen zu können. Echt sehenswert und eindrucksvoll sind die gut erhaltene Stadtmauer, die Kaiserburg und das nie komplett fertiggestellte Reichsparteitaggelände. Und natürlich habe ich auch einmal richtige Nürnberger Würstchen probiert :D

Von Nürnberg aus ging es am 08.09. weiter Richtung Norden, am Main-Donau-Kanal entlang durch Bamberg und den Itz-Radweg bis Coburg. Hier habe ich mir auch wieder ein Zimmer über Airbnb gemietet, da Dauerregen vorhergesagt ist.

Am 09.09. war es nach einer verregneten Nacht schlagartig Herbst geworden, der Dauerregen hielt sich zum Glück aber in Grenzen, so konnte ich die Veste Coburg besichtigen. In dieser "Bilderbuch-Burg" hat Luther damals auch eine Zeit lang gelebt.

Die Wetteraussichten für die nächsten Tage halten sich aber leider in Grenzen (kalt und nass), an Zelten ist nichtmehr so richtig zu denken. Deswegen habe ich mein Zelt schonmal per Post gen Heimat geschickt und werde jetzt schauen, einigermaßen zügig wieder nach Gütersloh zurück zu kommen.

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