Bezirksmeisterschaft Kunstradfahren 2022

Hallenradsport mit denkwürdigem Neustart.
Viele Medaillen bei der Bezirksmeisterschaft im Kunstradfahren

Im Februar 2020, also im 100-Jahre-Jubiläumsjahr der Radsport-Schwalben, fand die letzte Ausgabe der Bezirksmeisterschaft in Oelde statt, kurz bevor der Corona- Lockdown Deutschland erreichte. Jetzt, zwei Jahre später, hielt der Bezirk Anschluss mit der aktuellen Veranstaltung. In Stadtlohn sollte sich zeigen, wie sich die Sportart zum Ausklang der Krise darstellte. Und das Ergebnis war entsprechend ernüchternd. Von den Künstlern auf dem Rad waren nur noch die Hälfte am Start. Diese ernüchternde Erkenntnis wird auch in vielen anderen Bereichen zutreffen. Gerade beim trainingsintensiven Kunstradfahren kamen nach längerer Zwangspause eben nicht alle zurück. Gelitten hat insbesondere das normale Einer- Kunstfahren, bei dem jeder Sportler, jede Sportlerin an dem persönlichen Fahrprogramm arbeitet und stets bemüht ist, durch schwierigere Übungen das Punkte- Ergebnis zu erhöhen.

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Die ehemalige Hochburg Stadtlohn, früher auf Weltmeisterniveau, stellte sich mit vielen Neueinsteigerinnen da. „Teuto“ Antrup-Wechte war durch eine Aktive vertreten, „Bergeslust“ Leeden war ganz verschwunden. Rein optisch und mengenmäßig machten die vielen Mannschaftsgruppen (4er, 6er) von Antrup-Wechte die Leere wett.

Für Oelde zahlte sich der Schwalben-Fleiß aus. Das guten Mittelfeld- Leistungsniveau war plötzlich Spitzenklasse. Die jüngsten U13- Schülerinnen konnte davon schon profitieren. Unter Berücksichtigung der Punktabzüge für kleine Fahrfehler erreichte Sarah Maibaum 29 von 32 Punkten, und diese waren Silber wert. Svenja Langer konnte auch zufrieden sein. Für ihre 23 Zähler gab es noch die Bronze- Medaille. Die Juniorin Lena Holtermann traf in ihrer Klasse nur auf Jule Wissing aus Stadtlohn. Die war aber zu stark und es blieb als Trostpflaster die Silber-Medaille. Das persönliche Ziel war ein Resultat in den 40ern. Am Ende ergaben sich 32 Wertungspunkte. Da bleibt für die Zukunft noch Luft nach oben. Lea-Marie Greweling ist noch nicht so lange dabei und konnte mir Ihren 25 Punkten zufrieden sein. Alle drei weiteren Frauen kamen auf das Treppchen. Die mit 88 Punkten hoch eingereichte Sportlerin aus Antrup-Wechte fuhr eine Pechsträhnenkür und erreichte am Ende nur 29 Zähler. Mit tollen 51 Punkten war es der Schwalbe-Abteilungsleiterin Verena Overbeck vorbehalten, sich die Gold-Krone aufzusetzen. Auch nicht in den 40ern, sondern mit 37 Punkten eroberte sich Aiyana Savic Silber vor dem Bronze-Rang von Jessica Genz, die ihre stabilen 31 Punkte ins Ziel brachte. Im Zweier der Frauen erfuhren sich Overbeck / Genz die einsame Gold- Medaille. Die Reise nach Stadtlohn hatte sich für die Schwalben mehr als gelohnt.

Die Platzierungen:

Wettbewerber im Bezirk Nord Westfalen: DJK „Eintracht“ Stadtlohn, RSG „Teuto“ Antrup-Wechte,

Die Ergebnisse vom Ranglisten- Turnier am 6. Februar 2022 in Lengerich:

Frauen:         Verena Overbeck 48,8 von 56,3  -  Jessica Genz 29,6 von 33,1 _
Juniorinnen: Lena Holtermann 38,6 von 44,0 
Schülerin U13 :Sarah Maibaum 30,6 von 32,7 - Svenja Langer 26,3 von 28,5_
2er Frauen: Overbeck / Genz 30,5 von 38,5 P. 

Rückblick: Bezirksmeisterschaft vor 20 Jahren, Lengerich (2002 ) :

Anne Schumacher 225,5 P _ Eva Schürmann 226,2 _ Lydia Nölle mit Bestwert 232,6_
Jennifer Nienhaus 222 _ Vanessa Flamme 209_ Julia Hecker 210_ Katharina Claas 213_
Mareen deVries 206_ Marie Weissen 209_ Inken Rauch 206_ Natalie Lehrmann 211_
Annika Bartnik 213_

Rückblick: Bezirksmeisterschaft vor 10 Jahren, Stadtlohn ( 2012 ) :