Den Vormittag über führte die Route an einer relativ stark befahrenen Straße durch hügeliges Gelände. Nach einer Flussüberquerung bei Balclutha bogen wir auf eine weniger stark befahrene Strecke ab - die Hügel blieben allerdings. Hier erwischte uns auch ein Regenschauer. Aber Packtaschen und Regensachen hielten dicht. Ab der kleinen Stadt Owaka besserten sich Wetter und Landschaft deutlich. Hier sieht Neuseeland so aus, wie man es sich vorstellt ?. Nach einer Bergüberquerung haben wir unser Camp recht spät in Papatowai aufgeschlagen. Trotz der vielen Anstiege haben wir heute 89km geschafft. Wegen der späten Ankunft hier wollen wir morgen zwei Stunden später starten und eine lockere Etappe einlegen. In zwei Tagen haben wir Invercargill als Ziel angepeilt. Standort
Von Dunedin aus ging es zunächst über einen Hügel (Top Wohnlage ?), bevor die Straße direkt am Strand entlang lief. Die meisten Buchten / Strände hinter Dunedin sind menschenleer ?. Anschließend mussten wir wieder über einen Hügel (320hm) - dieser war so steil dass er nur durch schieben zu bewältigen war. Allerdings lag die Topgeschwindigkeit bergab dann auch bei 77km/h. Gestrandet sind wir nach 70km auf einem Campingplatz in Milton. Standort
Nachdem ausgiebigen Ausschlafen haben wir uns ins Stadtzentrum aufgemacht und ein paar Sehenswürdigkeiten angeschaut. Besonders hat uns der Jubilee Park (ein botanischer Garten) gefallen, der Eintritt ist übrigens frei. Danach ging es zur steilsten Straße der Welt, der "Baldwin Street". Hendrik hatte kurz vorher leider eine Schraube von seinen Cleats verloren und konnte somit seine Klickschuhe nicht nutzen. Aber auch mit Klickschuhen und kurzer Übersetzung kommt man diese Straße nur so gerade noch hoch. Anschließend sind wir noch durch den Hafen und am Bahnhof vorbei geradelt, bevor Regen einsetzte (der erste Richtige seit wir hier sind) und wir zum Hostel zurückgekehrt sind. Hier haben wir noch die Räder gecheckt und gewartet, somit sind wir für morgen startklar - das Wetter soll sich auch wieder bessern.
Kilometer kommen wir heute auf 21. Standort
Der erste Teil der Strecke heute war gut fahrbar verlief direkt am Meer. Wir haben uns spontan dazu entschieden, von der geplanten Route abzuweichen und ein "scenic coast way" zu fahren. Von dem sehr steilen 140hm Anstieg (ein vollbepacktes Rad bremst doch ungemein) abgesehen hat sie diese Entscheidung aber auch landschaftlich gelohnt. Kurz vor Dunedin (wird hier etwa wie "Dunäden" ausgesprochen) mussten wir dann noch über eine Hügelkette (400hm). Bei voller Sonneneinstrahlung waren wir dabei über jeden Schatten froh, glücklicherweise war ein Großteil des Aufstiegs bewaldet. Hier in Dunedin übernachten wir für zwei Nächte in einem Hostel, eben waren wir Burger essen (schmecken auch auf der anderen Seite der Welt). Gerade sitzen wir vor unserem Hostel und trinken den Wein aus Kurow. Morgen steht Sightseeing und Regeneration auf dem Programm ?. Die Fahrstrecke lag heute bei 83km. Standort
Den Morgen haben wir in Oamaru genutzt, die Vorräte aufzufrischen und die Wäsche in einem Salon zu waschen. Wir haben uns Meshgewebebeutel besorgt, welche mit der nassen Wäsche hinten auf die Packtaschen kommen, sodass der Fahrtwind die Wäsche trocknet. In Oamaru gibt es eine Pinguinkolonie (waren leider alle unterwegs als wir da waren) und wilde Seelöwen. Gefahren sind wir am Nachmittag dann noch gute 45km in sehr welligem Terrain. Bei Moeraki haben wir uns die "Moeraki Boulders" angeschaut (zusammen mit zahlreichen anderen Touristen), bevor wir auf dem eigentlich ausgebuchten Campingplatz hier doch noch ein Platz bekommen haben, weil wir Radfahrer sind. Zu Morgen haben wir bereits ein Hostel in Dunedin für zwei Nächte gebucht, Montag ist also Ruhetag (und hier auch zufällig ein Feiertag - der "Waitangi Day"). Standort