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Ende der Zwangspause. Es geht wieder aufwärts

Der fünfte Teil schließt sich an die Beschreibung der großen Ereignisse von 1935 an. Leweling / Hagemeier nahmen an der Deutschen Radball- Meisterschaft in Erfurt teil und waren so in allerbester Zweirad-Gesellschaft. Die nächsten Jahre waren geprägt von dem ewigen Zweikampf um die Westfalenkrone zwischen Oelde und Iserlohn. Selbst auf dem eigenen Saalsportfest 1936 mussten sich Leweling / Hagemeier den „Pfeilen“ geschlagen geben. Als zweite Oelder Mannschaft taten sich Tiggesbäumker/ Wittelmann, zeitweise mit Evenkamp hervor. Das Jugendteam bildeten Jupp Birwe und Walter Bewerungen. 1937 gelang die sehnlichst erwartete Revanche gegen Iserlohnerheide, alle Spiele wurden gewonnen.

Bei der westfälischen Saalsportmeisterschaft in Bielefeld entbrannte der Kampf von neuem. Wie immer, wenn es um was ging, hatten die „Pfeile“ die Nase vorne. Mackenroth / Kirchhoff landeten wieder vor Oelde 1 und den „Falken“ aus Altena. Jupp Birwe erreichte bei seiner ersten Meisterschaft Rang drei. Ein „Bäumchen wechsel dich“ der Schwalben begann: Kurt Hagemeier spielte zeitweise mit Franz Wienstroer, Schürmann / Stracke kamen auf. In der Jugend formierten sich B. Wienstroer / R. Morisse neben Birwe/Bewerungen. Daraus entwickelte sich die neue A-Mannschaft mit Hagemeier / Birwe. Die Halbbrüder hatten ein Jahrzehnt zuvor im Kunstfahren Geschichte geschrieben.

Schürmann / Bewerungen hielten als Kunstfahrer und Radballer  „zur Stange“ und galten als Vorbilder für den Nachwuchs: Paul Hammelmann, B. Wienstroer, Heinz Krefeld, Ruschkowski, Krumtünger.  Die letzten Eintragungen vor der Kriegs- Zwangspause berichten im März 1939 von der Bezirksmeisterschaft im Lokal Rieve zu Steinhagen. Wieder mussten sich die Schwalben mit Platz zwei begnügen, dieses Mal geschlagen durch die „Weißroten“ von Wittler Bielefeld. Der alte Kämpe Hagemeier erkämpfte sich ein letztes Mal den Bezirks- Meistertitel im Kunstfahren.

Dieses ist einer der letzten Auszüge aus der Mitgliederliste vor dem 2. Weltkrieg:  Anton Eversloh, Kaspar Hackelbörger, Arnold Linnenbrink, Heinrich Koker, Ferdi und Stefan Berens, Josef Flaskamp, Alois Engbert, Lorenz Beck, Heinrich Heilmann, Heinrich Stricker, Stefan Krumtünger, Bernhard Edelmeier, Josef Illies, Anton Wienstroer, Bernhard Pötter, Willi Schmalbrock, Heinrich Vorjohann, Theo Holtkötter,  Bernhard Heilmann, Josef Schwermann, Konrad Hagemeier, Willi Schlösser,  Karl und Heinrich Kathöfer, Anton Probst, Stefan Reckmann, Stefan Brüggenkamp, Heinrich Averbeck, Josef Pötter, Willi Tiggesbäumker, Franz Wittelmann, Alfred Hegemann, Heinrich Vennewald, Karl Tohermes, Gerhard Hellweg,  Willi Gödde, Josef Rübbelke, Karl Holtkötter, Gerhard Fielstedde, Peter Loddenkemper, Hermann Niehüser, August Koberg, Josef Ostkamp, Bernhard Huesmann, Theo Klüsener,  Hubert Evenkamp, Josef Birwe, Walter Bewerungen, Hermann Leweling, Heinz Schürmann …

Schließlich musste der Sportbetrieb geschlossen werden, die Räder wurden verstaut. Nur für eine kurze Zeit ?  Gelegentliche Treffen der „feldgrauen“ Urlauber zeugten von einem anderen Ausgang. Und so verging beinahe ein volles Jahrzehnt bis 1949, als zwei Dutzend Freunde der Oelder „Schwalbe“ neues Leben einhauchten.

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